Eine sensationelle Location, Fachleute aus aller Welt und ein aufregendes Thema, das sich hinter dem eher sperrigen Titel „Boden- und Weindiversität“ verbirgt: Weinprofis aus der Gastronomie können wir die Teilnahme an dieser Fachveranstaltung am 1./2. Juli auf der Festung Marienberg hoch über Würzburg nur empfehlen.

Der Boden prägt maßgeblich die sensorischen Eigenschaften und die Qualität des Weines, der auf ihm gewachsen ist. Aber welche Rolle spielt der Winzer in dem Prozess, den Boden sensorisch im Weinglas erfahrbar, transparent zu gestalten? Welchen Einfluss nehmen weinbauliche Maßnahmen, der Klimawandel und kellerwirtschaftliche Aspekte bei der sensorischen Ausprägung des Terroirs?

Zur vierten Vortrags- und Exkursionsveranstaltung dieser Art für Sommeliers, Gastronomie, Handel, andere Fachleute und Winzer, die sich intensiv diesem Thema widmet, laden die fränkischen Winzer, der Fränkische Weinbauverband, das Silvaner Forum, der Bezirk Unterfranken und die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Anfang Juli nach Würzburg ein.

Experten aus Franken, Neustadt, London, Südtirol und Australien sowie Spitzenwinzer mit ihren Gewächsen versuchen die Zusammenhänge von Boden- und Weindiversität näher zu beleuchten.

Veranstaltungsort ist die einzigartige Festung Marienberg. Bereits 741 wurde das Kastell der fränkisch-thüringischen Herzöge mit einer Kirche zur ersten Würzburger Bischofskirche erhoben. Ab 1200 entstand eine ungewöhnlich große Burg, die im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgebaut und erweitert wurde.

Hier ein Blick ins Programm:

Sonntag, 30. Juni 2019

PreView | Get together ab 18 Uhr: Einstimmung auf das Symposium beim Weinausschank auf der alten Mainbrücke in Würzburg

Montag, 1. Juli 2019

9:45 Uhr: Begrüßung durch Artur Steinman, dem Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes und des Silvaner Forums

Block 1 10 bis 15 Uhr: Der Zusammenhang von Boden und Wein

13 Uhr:  Das fränkische Terroir – Der Spannungsbogen vom Boden über den Wein bis zum Kunden (mit Verkostung) mit den fränkischen Weinexperten Herrmann Mengler und Dr. Herrmann Kolesch, dem Präsidenten der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim

14 Uhr:  Den Boden im Wein schmecken – exemplarische Terroirweine aus aller Welt, mit Christina Fischer, Sommelière, GENUSS Werkstatt Köln

Block 2: Exkursion nach Escherndorf| 15 bis 18 Uhr

18 Uhr: Fränkische Silvaner-Vielfalt: Die Winzer aus Escherndorf präsentieren ihre Silvaner geographisch geordnet. Neben den unterschiedlichen Böden spielt hier das Klima eine ganz entscheidende Rolle.

19 Uhr: Gegrillte „Terroir Wildschwein-Bratwurst“ im Klostergarten der Vogelsburg – mit Blick auf den Escherndorfer Lump, das Nordheimer Vögelein, den Main und bis weit hinüber in den Steigerwald. – „Terroir’istisches Get together“

Dienstag, 2. Juli 2019

Block 4: Faktoren, die das „Terroir“ beeinflussen können | 9  – 12 Uhr

Block 5: Das Terroir und der menschliche Einfluss | 13 – 16 Uhr

13.45 Uhr: World wide appreciation for terroir – myth and facts – mit Robert Joseph, The Wine Thinker, London

14.30 Uhr: Den Boden im Wein schmecken – exemplarische Terroirweine aus aller Welt, mit Christina Fischer, Sommelière, GENUSS Werkstatt Köln

16 Uhr: Resümee mit Herrmann Mengler, Bezirk Unterfranken, Christina Fischer, Sommelière, und Prof. Dr. Ulrich Fischer vom Kompetenzzentrum Weinforschung in Neustadt

Weitere Info & Anmeldung: www.genuss-werkstatt.net