Wie vegan-freundlich sind die Restaurantketten in Deutschland und Europa? Die Ernährungsorganisation ProVeg hat die Branchengrößen unter die Lupe genommen und auf die Verfügbarkeit pflanzenbasierter Gerichte untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Unternehmen schon ein breites pflanzliches Speisenangebot aufweisen – doch insgesamt noch Luft nach oben besteht.

Als Gewinner der Marktanalyse geht die Fast-Casual-Kette „dean&david“ hervor. Sie zeichnet sich laut ProVeg durch große Angebotsvielfalt und klare Produktkennzeichnung aus. Positiv stechen außerdem die Unternehmen Sushi Circle, HANS IM GLÜCK und MoschMosch heraus. Sie überzeugen durch eine große Bandbreite an veganen Gerichten und eine gute bis sehr gute Kennzeichnung ihrer pflanzlichen Optionen.

Generell zeigt die Marktanalyse, dass etwa ein Drittel der untersuchten Restaurantketten mit einem guten Veggie-Angebot auf die wachsende Nachfrage nach pflanzlichen Speisen eingestellt ist. Aber auch die Probleme der Branche werden in der Studie herausgearbeitet. Herausforderungen bei der Einführung veganer Gerichte sehen die Betriebe laut eigenen Aussagen aufgrund von fehlenden Zulieferern, mangelnden Kenntnissen der Mitarbeitenden oder fehlender Relevanz für ihre Zielgruppe.

„Veggie-Optionen einzuführen ist aber selbst für Unternehmen, die seit jeher fleischlastig aufgestellt sind, ein cleverer Schachzug“. erklärt Katleen Haefele, Leitung ProVeg Food Services. „Denn pflanzliche Gerichte sind nicht nur für vegan lebende Menschen interessant, sondern sprechen all jene an, die im Rahmen einer flexitarischen und gesundheitsbewussten Ernährung vermehrt auf fleischfreie Gerichte setzen.”

Nicht bei allen Restaurantketten ist diese Botschaft bislang angekommen. Auf den letzten Plätzen des Rankings landeten KFC, Nordsee und Pizza Hut. Ausführliche Infos zum ProVeg-Ranking der Systemgastronomie unter: www.proveg.com/de/blog/restaurantketten-ranking