Zwölf Monate hat der Herzenswein des Winzerpaares Andrea und Stefan Lang im Barriquefass unter der Erde geschlummert und währenddessen an Reife und Tiefe gewonnen. „Raue Liebe“ heißt diese einzigartige Rotwein-Cuvée, die kurz nach der Sommersonnenwende die Weinfans beim „Fest der Rauen Liebe“ in Scharen anlockte.
Die „Raue Liebe“ vereint nur die edelsten und ältesten Rebsorten aus besten Lagen des Weinguts in Neckenmarkt im österreichischen Mittelburgenland. Im Mittelpunkt der Cuvée steht der Blaufränkisch, gepaart mit Zweigelt, St. Laurent, Merlot und Cabernet Sauvignon. Altersbedingt tragen die Reben nur noch wenige, dafür aber vollreife Trauben von höchster Qualität. Warme durchlässige Gneis- und Verwitterungsböden im Oberboden und lehmhaltige Unterböden garantieren samtige, gehaltvolle, finessenreiche und vielschichtige Weine.
3,5 Jahre reift der Wein in kleinen französischen Eichenfässern im Gewölbekeller, bevor er für ein weiteres Jahr im Barriquefass unter der Erde schlummern darf. In ca. zwei Metern Tiefe erhält der edle Tropfen seinen Feinschliff auf ganz natürliche Art und Weise. Dort ist er nicht nur vor jeglichen Keimen, sondern auch vor winterlichem Frost geschützt. Durch das spezielle Mikroklima in der Tiefe und dem stetigen Austausch zwischen Wein und Erde erhält er die wohlverdiente Struktur und Eleganz.
Wie ein wärmender Mantel umschließt der Boden die Weinfässer und sorgt so für gleichmäßiges Klima, tiefe Dunkelheit und Stille zum Reifen. „Hier kann der Wein genau die Ruhe und Kraft tanken, die er beim Genießen ausstrahlen soll. Diese spezielle Form der Reifung ist eine der ältesten und feinsten Methoden der Welt.“, erklärt Stefan Lang.
Bei dem Fest, bei dem die ersten Gläser der wertvollen Fässer verkostet wurden, versammelten sich Weinliebhaber aus allen Himmelsrichtungen „am Platz der Rauen Liebe“. Anschließend wurde der Wein handgeschöpft in rund 900 Flaschen abgefüllt.
Weitere Infos: www.rotweinelang.at
Wär‘ das nicht auch eine tolle Idee für weinaffine Gastronomen, bei einem Winzer ein Fass im Boden reifen zu lassen – exklusiv für das eigene Lokal?
Oder als Event: Selber vergraben mit den Gästen?