Schon ein Wahnsinn, um was sich die EU alles kümmert! Der Antrag des EU-Parlaments, Bezeichnungen wie „Burger“ und „Wurst“ für vegane und vegetarische Produkte zu verbieten, hat europaweit Kritik ausgelöst. Die Ernährungsorganisation ProVeg geht jetzt in die Offensive und hat eine Kampagne samt Petition gestartet.
Zum Hintergrund: Im April stimmte der Agrarausschuss des EU-Parlaments im Zuge der Verhandlungen zur europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dafür, dass Bezeichnungen wie „Burger“ und „Wurst“ für vegane und vegetarische Produkte verboten werden, weil sie Verbraucher in die Irre führen würden. Sollte der Antrag angenommen und ein entsprechendes Gesetz verabschiedet werden, würden Veggie-Burger fortan beispielsweise mit „Disc“, „Bratstück“ oder anderen unverständlichen Begriffen bezeichnet werden müssen.
Um dem Verbot entgegenzuwirken, hat ProVeg eine Kampagne ins Leben gerufen. In einer Petition fordert die Ernährungsorganisation das künftige EU-Parlament auf, den Vorschlag abzulehnen, da er unnötig und irrational ist.
Felix Domke, Leiter Politik von ProVeg, erklärt: „Es gibt keine empirischen Studien oder sonstige Belege, die darauf hinweisen, dass Verbraucher durch die aktuellen Bezeichnungen von veganen und vegetarischen Produkten verwirrt oder getäuscht werden. Zu behaupten, dass Konsumenten die Bedeutung des Begriffs “Veggie-Burger“ und ähnlicher Bezeichnungen nicht verstehen, ist Unsinn.“
Die Petition wird dem EU-Parlament vor der finalen Abstimmung übergeben. Wer unterschreiben will, braucht nur diesem Link zu folgen: https://proveg.com/de/veggie-burger-petition/