Thomas Förster, Wirt vom Bratwurst Röslein in Nürnberg und 1. Vizepräsident des BHG DEHOGA Bayern, testet seit 10 Jahren verschiedenste Arten der Steakzubereitung. Hier sein Tipp für ein perfekt zubereitetes Steak:

1. Anbraten mit der Southbend-Methode (so nenne ich sie):
Steaks ohne Gewürze (!) im BEEFER bei 800 Grad beidseitig ca. 20-30 Sekunden „beefen“. Das gelingt mit dem „BEEFER“, einem Tischgerät mit gasbetriebenem Keramikbrenner, das ähnlich wie die Southbend Grills in US-Steakhäusern eine Hitze von ca. 800 Grad generiert. Die Poren des Steaks werden bei dieser Hitze sofort verschlossen und der Saft bleibt komplett im Fleisch.

2. Garen im „GREEN EGG“
Danach lege ich die Steaks in ein „Green Egg“. Das ist ein Holzkohle-Keramik-Grill mit Schamott. Auf den Grillrost lege ich vorher eine Tonplatte, damit die Steaks nur mit indirekter Hitze gegart werden und nicht direktem Feuer ausgesetzt sind. Deckel vom Green Egg schließen!
Die Steaks gare ich darin bis zum Gargrad „rare“. Das dauert ca. 5-6 Minuten.

3. Ruhen in Folie
Danach packe ich die Steaks in Alufolie und lasse sie etwa 5 Minuten ruhen. Dabei gart es noch nach, deshalb im Green Egg nur maximal rare garen! Der Fleischsaft kommt durch das Ruhen wieder in die Proteinstrukturen zurück.

4. Krusten im BEEFER
Vor dem Anrichten kommen die Steaks für jeweils ca. 10 Sekunden beidseitig nochmals in den Beefer. So gibt es eine tolle Kruste!

5. Würzen nur mit Salz und Pfeffer

Optional:   BRANDING

Wer möchte, kann vor dem Grillen ein Brandeisen z. B. mit seinem Logo in die glühende Holzkohle legen und die Steaks auf dem Teller mit dem Brandeisen „branden“. Ein toller Show-Effekt!
Ich wollte eigentlich mit einem Freund, der eine Metallfirma betreibt, diese Brandzeichen für Grill-Enthusiasten als neues Produkt auf den Markt bringen. Aber leider gibt es diese Dinger schon, schade.

(Ein Grillbrandeisen wird im Internet vertrieben unter: www.monsterzeug.de)