Trockeneis ist nichts anderes als Kohlendioxid – in gefrorenem, festem Zustand. Und damit ein höchst gefährlicher, in der Gastronomie oft unterschätzter Stoff. Mit diesem Sicherheits-Tipp will die Berufsgenossenschaft BGN vor (lebens-)gefährlichen Unfällen schützen.

Bei Zimmertemperatur und normalen Druckverhältnissen verflüssigt sich Trockeneis nicht, sondern verwandelt sich direkt in Kohlendioxidgas (CO2). Das geruchlose Gas verdrängt in geschlossenen Räumen den Luftsauerstoff und kann schon bei einer Konzentration von 8 bis 10 Prozent tödlich wirken. Vor vier Jahren ist ein Gastronom beim Transport von Trockeneis in seinem Auto erstickt. Aus der unsachgemäßen Transportverpackung war damals Kohlendioxid ausgetreten.
Wer also Trockeneis in seinem Auto transportiert, muss zur eigenen Sicherheit Schutzmaßnahmen ergreifen. Die BGN-Betriebsanweisung für Trockeneis gibt Aufschluss darüber, welche das sind und wie man diese umsetzt:
Trockeneis nur in geeigneten, geschlossenen Trockeneisbehältern transportieren, dabei auf Druckausgleich achten
Trockeneisbehälter nicht im Fahrgastraum, sondern im möglichst Gas-dicht abgetrennten Lade- oder Kofferraum. Trotzdem auf gute Belüftung des Fahrgastraumes achten, Fenster öffnen
Transportboxen kennzeichnen und vor Erwärmung schützen. Nicht über Nacht im Fahrzeug lassen
Weitere Informationen: Betriebsanweisung „Trockeneis“ mit Schutzmaßnahmen für Lagerung, Handhabung und Verhalten im Gefahrfall, zum Herunterladen unter www.bgn.de

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