An der Koordination der „#LeereStühle“-Aktionen in Bayern hat sich auch die neue Initiative „Lasst die Gastronomie am Leben“ beteiligt. Das Ziel dieser Initiative ist, die Öffentlichkeit auf die verzweifelte Lage des Gastgewerbes aufmerksam zu machen und Druck auf die Politik auszuüben.
Hinter der Initiative stehen die Dinzler Kaffeerösterei und die Inhaberfamilie Richter sowie viele namhafte Gastronomen, aber auch Fachhändler, Brauer, Winzer etc. „Wir haben über unsere Kanäle innerhalb kürzester Zeit mehr als 50.000 Leute erreicht“, so ein Sprecher der Initiative. „Der Zuspruch ist enorm. Unser Ziel ist es, alle Betroffenen und alle Initiatoren zu vernetzen, um die Forderungen der Branche durchzusetzen.“
Die vier Kernforderungen lauten:
- schnelle Wiederaufnahme der Gastronomie unter wirtschaftlich umsetzbaren, aber Gesundheit wahrenden Umständen
- Mehrwertsteuersatz auf 7 % senken und zwar rückwirkend zum 1.1.2020
- sofortige Auszahlung und branchenspezifische Anpassung des Kurzarbeitergeldes auf 80 bzw. 87 %
- Steuererlass statt Steuerstundung
Zur Durchsetzung dieser Ziele will die Initiative über „Leere-Stühle-Demos“ hinaus die Politik u.a. mit einem „Offenen Brief“ – mit maximaler Unterstützung aus der Branche – wachrütteln.
Auf der Website www.gastronomie-leben.de finden interessierte Gastronomen weitere Ansprechpartner und Informationen. Dort steht auch das „Lasst die Gastronomie am Leben!“-Poster (das auch das Titelbild der soeben erschienenen neuen Ausgabe unserer Fachzeitschrift Gastronomie-Report ist) zum Download und Weiterverbreiten bereit.
Wer seine eigene Botschaft verbreiten will, kann das Leere-Stuhl-Motiv auch ohne Text herunterladen und individuell gestalten.