Eine spannende Nachricht für nachhaltig wirtschaftende Gastronomen: Mit der neuen „KlimaTeller App“ lässt sich der CO2-Wert eines Tellergerichts nach Angaben der Initiatoren grammgenau ermitteln und somit die Speisekarte klimafreundlich gestalten. Hinter dem Projekt stehen die Organisationen Greentable, NAHhaft und Eaternity.
Etwa 15 bis 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland entstehen bei der Produktion, beim Transport und bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. Die neue „KlimaTeller App“ will dabei helfen, diese Werte langfristig zu reduzieren.
„Der Durchschnittsteller bringt es auf satte 1,6 Kilogramm CO2-Emission“, weiß Matthias Tritsch von Greentable, einer Initiative für nachhaltig engagierte Gastronomen. „Für einen ‚KlimaTeller‘ liegt die Obergrenze bei 800 Gramm CO2, das von der Produktion über die Verarbeitung bis zum fertigen Gericht auf dem Teller freigesetzt wird.“
Schon mit geringen Anpassungen beim Einkauf oder der Zusammenstellung der Zutaten können Gastronomen ihr Angebot deutlich klimaschonender gestalten. „Wer regionale Saisonwaren einkauft und dabei eher auf Gemüse, Getreide oder Obst setzt, den Anteil tierischer Lebensmittel gering hält und die Portionsgröße so kalkuliert, dass nichts unnötig in der Tonne landet, macht alles richtig, um sich als klimafreundlicher Küchenchef auszuzeichnen“, sagt Doreen Havenstein von NAHhaft. „Emissionsarme Gerichte können als KlimaTeller beworben werden.“
In der KlimaTeller App sind mehr als 500 Lebensmittel gelistet. Der Bestand soll mit der Zeit noch weiter ausgebaut werden. Zur Berechnung des CO2-Wertes eines Gerichtes werden die Zutaten sowie Mengen angegeben. Die App berechnet daraus, wie viel Emission auf dem Weg bis zur Küche freigesetzt wurde. Angaben zur Herkunft, Herstellungsweise, zum Transport und Verarbeitungsgrad spezifizieren das Ergebnis.
Auf der Website www.klimateller.de finden Gastronomen weitere Informationen und können sich für das „KlimaTeller Programm“ anmelden.