Diese  Entscheidung dürfte der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) extrem schwer gefallen sein. Am Dienstagnachmittag gegen 14.30 Uhr wurde das Aus für die INTERNORGA zum gewohnten Märztermin verkündet.

Offiziell ist die Messe nicht abgesagt, sondern aufgrund der Besorgnis um eine zunehmende Verbreitung des Coronavirus COVID-19 verschoben. Damit folgte die HMC den Empfehlungen des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts anzuwenden. Darüber hinaus haben bereits zahlreiche Aussteller ihre Teilnahme zurückgezogen. Von der Verschiebung sind auch sämtliche Konferenzen und Rahmenveranstaltungen im Zusammenhang mit der INTERNORGA betroffen.

„An oberster Stelle stehen die Sicherheit und Gesundheit unserer Aussteller, Besucher und Mitarbeiter“, erklärte Bernd Aufderheide, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. „Wir werden die INTERNORGA 2020 voraussichtlich im Sommer nachholen.“

Über den neuen Messetermin soll zeitnah entschieden werden, um eine größtmögliche Planungssicherheit für Aussteller und Besucher herzustellen. Weitere Infos: www.hamburg-messe.de

Aufgrund der unsicheren Lage und der Häufung von Stornierungen werden im Gastgewerbe Stimmen laut, die nach staatlicher Unterstützung für geschädigte Betriebe rufen. So heißt es in einer Pressemitteilung des DEHOGA Bundesverbandes: „Das Gastgewerbe wird durch den Ausbruch des neuartigen Coronavirus immer stärker getroffen. Weil Messen und Großveranstaltungen abgesagt werden und internationale Gäste ausbleiben, berichten immer mehr Betriebe von Stornierungen.“

DEHOGA-Präsident Guido Zöllick erklärte: „Jetzt kommt es darauf an, dass die Bundesregierung effektive Liquiditätshilfen und Fördermaßnahmen verabredet, die schnell und unbürokratisch wirken.“ Dazu sollten auch steuerliche Entlastungen der gastgewerblichen Betriebe zählen, die mittel- und langfristig wirken.

Weitere Infos: www.dehoga.de