Das Münchner Startup „Socialwave“ möchte Gastronomen zu mehr Online-Bewertungen verhelfen. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Restaurants und Lokalen beim Sammeln positiver Bewertungen auf Suchmaschinen und Bewertungsportalen wie Google, Tripadvisor und Yelp zu unterstützen.
Mit dem „WLAN Marketing Paket“ von Socialwave können Gastro-Betriebe ihren Gästen kostenfreies Internet zur Verfügung stellen und gleichzeitig effektives Marketing betreiben. „Ein gutes Menü, ein guter Service und eine gute Lage nutzen nur bedingt etwas, wenn das Restaurant von Neukunden nicht gefunden wird oder wenn einige negative Bewertungen das Bild verzerren, weil unzufriedene Gäste häufiger bewerten als zufriedene Gäste“, erklärt Socialwave-Geschäftsführer Felix Schönfelder. „Dazu kommt, dass Kundenrezensionen in den Ergebnislisten der Suchmaschinen eher auf den vorderen Plätzen erscheinen.“
Die Idee zu Socialwave hatten die Gründer Mario Schilling und Felix Schönfelder vor 6 Jahren. Das Prinzip funktioniert einfach und holt Restaurantbesucher bei ihrem Bedürfnis ab, Gäste-WLAN zu nutzen. Die Besucher wählen das WLAN der Gaststube auf ihrem Smartphone aus, um sich kostenfrei ins Internet einzuloggen. Bei diesem Schritt können Gastronomen bereits Werbung einblenden – etwa für spezielle Aktionen wie ein Weißwurstfrühstück oder für die Mitarbeitersuche.
Im zweiten Schritt loggt sich der Gast via Facebook, Instagram, E-Mail oder WhatsApp ein. Laut Schönfelder gehen aktuell ein Viertel der Gäste (24 Prozent) über den E-Mail-Login ins Netz und sogar rund jeder zweite Gast (48 Prozent) meldet sich mit dem Facebook-Login an. Der brandneue Instagram Login (11 Prozent) und der WhatsApp Login (17 Prozent) komplettieren die Statistik der Social Media Logins.
Im dritten Schritt kann der Gast die Facebook-Seite liken oder einen so genannten „Location-Check in“ durchführen, um schließlich die WLAN-Flatrate des Restaurants zu nutzen.
„Der Gastwirt kann bestimmen, ob die Gäste nach dem Login auf der Webseite des Lokals, bei Facebook oder Instagram landen“, so Schönfelder über die Funktion des vollautomatischen Empfehlungsmarketings. „Oftmals klicken die Gäste vordefinierte Statusnachrichten in Form von Bildern an der Pinnwand des Nutzers. Im Schnitt wird eine solche Statusnachricht von rund 200 Freunden des Gastes gesehen, wodurch sich die Bekanntheit des Restaurants erhöht.“
Bei nur zehn Kunden-Logins pro Tag lassen sich nach Berechnungen von Socialwave rund 2.000 Empfehlungen pro Tag durch vernetzte Facebook-Kontakte erreichen.
Die eigentliche Idee hinter Socialwave ist jedoch, dass die Gäste während des Besuchs eine Aufforderung erhalten, eine Bewertung über die Location abzugeben. Während positive Bewertungen direkt ins Internet weitergeleitet werden, erhält der Gastwirt schlechte Bewertungen direkt – um entsprechend reagieren zu können. Schönfelder: „Durch spezielle Tools können Gastronomen sowohl die Anzahl als auch die Qualität der Bewertungen deutlich erhöhen. Dadurch wird die Location eher bei der Online-Restaurantsuche eingeblendet.“
Weitere Infos: https://social-wave.de