Ein Drittel aller Lebensmittel werden weltweit weggeschmissen. Dagegen helfen heute digitale Lösungen. Die App „Too Good To Go“ hat soeben den Bundespreis „Zu gut für die Tonne” in der Kategorie Digitalisierung gewonnen. Mithilfe der App geben gastronomische Betriebe ihr überproduziertes Essen zu vergünstigtem Preis an Selbstabholer weiter. Auf diese Weise werden die Speisen vor der Verschwendung gerettet.

Seit der Gründung 2015 befindet sich die Plattform „Too Good To Go“ auf Erfolgskurs. Bereits 12 Millionen Mahlzeiten wurden in 10 Ländern gerettet. Und auch in Deutschland haben bereits rund eine Million Nutzer in 2.700 Gastro-Betrieben und Läden Essen vor dem Müll bewahrt.

„Wir sind sehr glücklich, denn der Preis drückt aus, dass Lebensmittelrettung an oberster Stelle auf der Agenda stehen sollte und dass das Potential von digitalen Lösungen gesehen wird. Durch Digitalität ist es uns möglich, verschiedene beteiligte Gruppen ganz einfach zu vernetzen, in unserem Falle die Gastronomie und die Verbraucherinnen und Verbrauchern“, so freut sich Country Managerin Laure Berment über die Auszeichnung.

In Deutschland werden jährlich 18 Mio. Tonnen Lebensmittel entsorgt. Dadurch entsteht eine enorme Menge CO2. Dieser Umstand bewirkt, dass die globale Lebensmittelverschwendung einer der größten Faktoren für den Klimawandel ist. Too Good To Go gibt es bereits in 10 Ländern: Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Belgien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und Italien. Die App zur Lebensmittelrettung wurde u.a. mit dem World Summit Award der UN, dem Zeit WISSEN-Preis „Mut zu Nachhaltigkeit“ und dem Bundespreis ecodesign ausgezeichnet.  Die App gibt es kostenlos für Android und iOS.

Weitere Infos: www.toogoodtogo.de