Eine Pommes bei uns ist eine Investition in dein Leben.“ Mit diesem ungewöhnlichen Werbeslogan will das goldies – „Berlins geilste Pommesbude“ – vermeintlich schnödes Fast Food zur „haute cuisine“ empor heben.

Hinter dem neuen Pommes-Paradies stehen die beiden jungen Köche Kajo aus Kreuzberg und Vladi aus Odessa. Schon seit ihrer Jugend träumten die Beiden von einem eigenen Restaurant. Nach verschiedenen Stationen in der Sterne-Gastronomie hatten sie die zündende Idee: Statt eines nächsten hippen Restaurants fehlte es in der gastronomischen Landschaft Berlins an exzellenten, frischen und hausgemachten Pommes.

Für die Verwirklichung ihres Traums nahmen die beiden den Betriebswirt Felix mit ins Boot. Nun soll Anfang April das goldies in der Oranienstraße eröffnen. Geboten werden nicht einfach nur auf höchstem Niveau produzierte Pommes nach belgischer Tradition. Der Clou sind raffinierte Toppings, inspiriert von verschiedenen Ländern und Regionen – schließlich sind Pommes überall zu Hause.
So kommt die Berliner Variante mit gezupftem Eisbein und gepuffter Schweinekruste, frischem Sauerkraut und grober Senf-Mayonnaise daher. Miso-Furikake ist Pommes mit getrockneten und geräucherten Bonitoflocken, eingelegtem Rettich, mit Miso-Mayonnaise und einer Algen-Sesam-Gewürzmischung. Und Pommes nach Pekinger Art gibt es mit geschmorter, gezupfter Entenkeule und krosser Entenhaut, Gemüsestreifen und Hoisin-Pflaumen-Mayonnaise.
„Zu unseren Pommes bieten wir 15 verschiedene selbst gemachte Saucen an“, so die beiden Köche. „Wir widmen uns den Gerichten mit der gleichen Hingabe und Liebe zum Detail wie bei einem 3 Sterne Menü.“ Als Kontrastpunkt soll es saisonal variierende Salatkreationen geben, wie beispielsweise ein Salat aus gebackenen Süßkartoffeln, Queso Fresco, Granatapfelkernen, roten Zwiebeln, Limette und Chili oder die sommerliche Variante bestehend aus Wassermelone, Schafskäse, Salzmandel und Minze.
Etwa 30 Personen finden in dem Pommes-Paradies innen und 20 Personen draußen Platz. Wobei das Gestaltungskonzept vielfältige Assoziationen und Erinnerungen wecken soll. So wurde für den Innenraum eine abstrakte Bude entworfen, die mit blau changierenden Kacheln (Assoziation Schwimmbecken) verkleidet ist. O-Ton Kajo und Vladi: „Denn wer hat triefnass im Schwimmbad nicht am liebsten eine Portion Pommes gegessen als Kind?“ Der in Gelb gehaltene Boden visualisiert die knusprigen, goldbraunen Pommes. Einen künstlerischen Bogen schlagen eine Videoinstallation und Skulptur von Ivo Rick.

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Foto: goldies