Sie hat eine rote Schale, ihr Inneres ist gelb und rot marmoriert, der Geschmack leicht nussig: Die Rede ist von der „König Albert-Kartoffel“. Dass Gastro-Betriebe ihr eigenes Bier, ihren eigenen Kaffee, ihre eigenen Dressings, etc. haben, ist nichts Ungewöhnliches mehr – Eigenlabels stehen hoch im Kurs. Aber auf die olle Knolle als Eigenmarke muss man erst mal kommen….
„Meines Wissens ist es deutschlandweit einmalig, dass ein Hotel seinen Gästen eine hauseigene Kartoffel anbieten kann, die den Namen des Hauses trägt“, erläutert Marc Cantauw, Direktor des Hotels König Albert, das vor rund einem Jahr in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster im Vogtland (gleich hinter der bayerischen Grenze zu Thüringen) eröffnet worden ist. Die Kooperation zwischen dem 240-Betten-Vier-Sterne-Superior-Haus und den lokalen Kartoffelbauern soll auch die Verwurzelung des luxuriösen Wellness-Hotels mit der Region dokumentieren. Die Idee zur Zusammenarbeit stammt von Ulrich Wenzel, dem Vorsitzenden des Vereins Vogtländischer Knollenring Tirschendorf. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kartoffelanbau im Vogtland zu erhalten. Die Züchtung der König-Albert-Kartoffel gelang dem auf historische Kartoffelsorten spezialisierten Kulturbauernhof „Gündels Kulturstall“ in Reichenbach.
„Den Samen haben wir von der englischen Sorte Red Cardinal entnommen. Kreuzungspartner ist die Vogtländische Blaue, die schon vor 150 Jahren im Vogtland angebaut wurde“, erklärt Landwirt Ulrich Gündel. Der Küchenchef des Hotel König Albert ist von der neuen Kartoffelsorte begeistert. „Unsere Gäste können sich schon heute auf den besonderen Geschmack unserer Kartoffel freuen“, so Josef Kloiber, der zusammen mit seinem Team bereits Rezepte für die König-Albert-Kartoffel ausarbeitet. Im Frühherbst wird die erste Ernte der Ende April bei einer feierlichen Zeremonie gepflanzten Kartoffel eingebracht werden.
Weitere Infos unter www.hotelkoenigalbert.de
Foto: Hotel König Albert
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